Detailergebnis zu DOK-Nr. 31703
Führung des Radverkehrs im Innerortsbereich - Teil 2: Fußgängerzonen
Autoren |
G. Harder W. Theine |
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Sachgebiete |
5.5 Radverkehr, Radwege |
Forschungsberichte der BASt, Bereich Unfallforschung Nr. 93, 1983, 182 S., 61 B, 23 T, 69 Q
In einer Fallstudie wurden in Hannover und in Wunstorf in zwei Fußgängerzonen der Radverkehr und die gegenseitige Reaktion von Fußgängern und Radfahrern beobachtet. In der einen Fußgängerzone war das Radfahren ausdrücklich gestattet während es in der anderen wie sonst üblich verboten war. Befragungen der Verkehrsteilnehmer in der Fußgängerzone mit erlaubtem Radverkehr ergaben, daß die Mehrheit der Radfahrer die Freigabe befürwortet; bei den Fußgängern hielten sich Zustimmung und Ablehnung die Waage. Wenn auch noch offen ist inwieweit die im Verkehrsablauf beobachteten Reaktionen zwischen Fußgängern und Radfahrern als Prädiktor für die Verkehrssicherheit verwendet werden können, werden aus der Reaktionshäufigkeit abgeleitete belastungsbezogene Einsatzkriterien für die Freigabe von Fußgängerzonen für den Radverkehr dargestellt. Bei einer Entscheidung über eine Freigabe für den Radverkehr sind außerdem Gesichtspunkte der Straßenbreite und der Gestaltung der Fußgängerzone einzubeziehen.