Detailergebnis zu DOK-Nr. 31763
Das Verformungsverhalten von Asphaltbeton unter triaxialem Druck
Autoren |
S. Huschek |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt |
Bitumen 45 (1983) Nr. 4, S. 162-170, 12 B, 3 T, 9 Q
Beschrieben werden Triaxialversuche an Deck- und Tragschichtmischungen aus Asphaltbeton. Als Proben dienten Bohrkerne aus eingewalzten Schichten, die zum einen einaxialem und triaxialem Druck, zum anderen einer einaxialen sinusförmigen Druckbelastung ausgesetzt wurden. Die vorgenommene Wegsteuerung und Relaxation auf verschiedenen Dehnungsstufen ermöglicht es, den Initialwiderstand, die innere Reibung und den viskosen Widerstand getrennt zu erfassen. Unabhängig davon wird ein Stoffgesetz für das Verformungsverhalten von Asphaltbeton auf der Basis eines erweiterten Kelvin-Modells abgeleitet. Es berücksichtigt den aus dem Mineralskelett übernommenen Reibungsanteil und den, den von der Mörtelmatrix aufgenommenen viskosen Anteil des Gesamtspannungszustandes. Das Stoffgesetz wurde durch die Experimente qualitativ bestätigt. Der Verformungswiderstand des Asphaltbetons kann mit ausreichender Sicherheit durch einaxiale statische Kriechversuche bewertet werden. Der Einfluß von Korngrößenverteilung, Bindemittelgehalt, Verdichtungsgrad und Bindemittelviskosität auf den Verformungswiderstand von Asphaltbeton wird für den Bereich der untersuchten Asphalte quantifiziert. Dabei zeigt sich, daß Variationen in der Zusammensetzung von Asphaltbeton auf die bleibende Verformung wesentlich größeren Einfluß nehmen als auf die viskoelastischen Verformungseigenschaften, wie sie etwa durch den komplexen Modul ausgedrückt werden.