Detailergebnis zu DOK-Nr. 31773
Wahl der Mischguttypen in Funktion von Verkehr, Oberbaustruktur und örtlichen Einflüssen
Autoren |
M. Blumer |
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Sachgebiete |
11.2 Asphaltstraßen |
Eidgenössisches Departement des Innern / Bundesamt für Strassenbau (Bern) H. 67, Nr. 31/80, 1983, 20 S., Anhang, 7 B, 7 Q
Die revidierte Schweizer Norm SN 640 431 für Asphaltmischgut sieht in Abhängigkeit von der Verkehrsbelastung drei verschiedene Mischgutvarianten vor: den Mischguttyp L für Fahrbahnen mit sehr leichtem bis leichtem Verkehr, den Mischguttyp N für normal beanspruchte Fahrbahnen mit mittlerem bis schwerem Verkehr (TF 101 ... 1 000) und den Mischguttyp S für Fahrbahnen mit sehr schwerem Verkehr und/oder extremen Beanspruchungen. Ziel des Forschungsvorhabens war es, Richtlinien zur Auswahl der Mischguttypen in Abhängigkeit von Verkehr, Oberbaustruktur und örtlichen Verhältnissen zu erarbeitern. An Bohrkernen ermittelte Steifigkeitsmoduln und die Eigenschaften der extrahierten Bindemittel dienten zur Abschätzung der Spurrinnenbildung, die bei vorgegebenen Rahmenbedingungen auftritt. Aufgrund der Untersuchungen wird empfohlen, bei durchschnittlichen klimatischen Bedingungen des schweizerischen Mittellandes und normaler Verkehrsbeanspruchung den Mischguttyp L für sehr leichten bis leichten Verkehr, den Mischguttyp N für mittleren bis schweren Verkehr und den Mischguttyp S für sehr schweren Verkehr anzuwenden. Bei ungünstigen klimatischen Bedingungen sollte zur Vermeidung von Rißbildungen bei mittlerem Verkehr der Mischguttyp L und bei sehr schwerem Verkehr der Mischguttyp N eingesetzt werden. Extreme Verkehrsbeanspruchungen erfordern zur Vermeidung von bleibenden Verformungen bei leichtem Verkehr (TF 31 ... 100) den Einsatz des Mischguttyps N und bei schwerem Verkehr (TF 301 ... 1000) des Mischguttyps S. Diese Empfehlungen gelten für alle Oberbaustrukturen.