Detailergebnis zu DOK-Nr. 31778
Zweischichtige Betondecken (Orig. fin.: Kaksikerroksiset betonipäällysteet)
Autoren |
A. Lampinen |
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Sachgebiete |
11.3 Betonstraßen |
Tie- ja liikenne (1983) Nr. 9, S. 369-372, 5 B, 2 Q
Nach allgemeiner Auffassung haben Betondecken einen massiven einschichtigen Aufbau, der viel dicker sein muß als bei bituminösen Befestigungen. Wegen hoher Kosten können Betondecken nicht mit bituminösen Befestigungen konkurrieren. Auf der anderen Seite brauchen nur die obersten 5-10 cm einer Betondecke die hohen Festigkeiten und Güteeigenschaften zu besitzen, wie sie für Spikesreifen, Frost-, Wetter- und Unterhaltungsbedingungen erforderlich sind. Der untere Teil könnte aus billigeren Baustoffen mit niedrigeren Güteeigenschaften hergestellt werden. Zweischichtiger Aufbau bedeutet hier einen Aufbau, bei dem 2 Lagen, die mit hydraulischen Bindemitteln (Zement, Hochofenschlacke, F-Zement) hergestellt werden, in einer Straßenbefestigung zusammenwirken. Die Zweischichtenmethode wird seit langem im Autobahnbau in Österreich angewendet. Die Methode basiert auf der Verwendung von Gleitschalungsfertigern. In Finnland wurden zweischichtige Betondecken auf 3 Baustellen hergestellt. Nach den Kostenschätzungen kann ein zweilagiger Aufbau nahe an die Herstellungskosten für eine bituminöse Befestigung herankommen, die aus einer gebundenen Tragschicht und einer bituminösen Verschleißschicht besteht. Die kritischen Punkte einer zweilagigen Betondecke liegen in dem vollen Zusammenwirken der beiden Lagen und in der Ausbildung der Rißfugen an vorgegebenen Stellen. Diese Probleme werden bedingt durch das verwendete Baugerät und die Techniken. Die Vorteile dieser Methode liegen in der Verwendung geringerwertiger Zuschlagstoffe und einfacher Einbautechniken für Stahldübel.