Detailergebnis zu DOK-Nr. 31780
Experimentelle Untersuchungen über den Einfluß von Bettung und Fugen auf das Verhalten von Decken aus Betonpflastersteinen
Autoren |
P. Schmincke B. Shackel R. Soller |
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Sachgebiete |
11.4 Pflaster- und Plattenbefestigungen |
Betonwerk + Fertigteil-Technik 50 (1984) Nr. 1, S. 15-21, 10 B
In umfangreichen Versuchsreihen sollte ermittelt werden, wie sich die Eigenschaften von Bettungs- und Fugensand, sowie die Einbauhöhen auf die Dauerhaftigkeit von Decken aus Betonpflastersteinen auswirken. Die Versuchsanordnung ist eingehend erläutert. Die zeitgerafften Belastungen erfolgten mit einem Heavy Vehicle Simulator, Teilflächen 7 x 0,9 m, Radlast 40 KN. Geschwindigkeit 7 km/h, 10 000 Lastübergänge. Verwendet wurden Flußsande und Brechsande, davon einige mit Tonanteilen. Im einzelnen wurden ermittelt: Einfluß des Kornaufbaues auf die Verformung, Beziehung zwischen Verformungsverhalten und Scherfestigkeit, Zusammendrückung, Bettungsdicke in % der losen Schüttung, Änderung der Fugenweite und der Höhe der Fugenfüllung, Auswirkung von Wasserüberflutungen, Einfluß von Bettungsdicke, Steinhöhe und Verlegemuster. Abschließend wird festgestellt, daß Bettungs- und Fugensand großen inneren Reibungswinkel haben, gemischtkörnig sein und nur wenig abschlämmbare Bestandteile enthalten sollen. Vorgeschlagen wird eine Einbaudicke der Bettung von 4 cm, davon 1 cm Überhöhung und 3 cm Höhe in verdichtetem Zustand. Da 80 mm hohe Pflastersteine geringere Einsenkungen als 60 mm hohe zeigten, sollten höhere Steine wegen ihrer längeren Lebensdauer bevorzugt werden.