Detailergebnis zu DOK-Nr. 31789
Die Konsequenzen eines Spikesreifenverbotes (Orig. eng.: The consequences of a prohibition of studded tyres)
Autoren |
G. Carlson |
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Sachgebiete |
14.4 Fahrzeugeigenschaften (Achslasten, Reifen) |
Statens Väg- och Trafikinstitut Nr. 223A, 1981, 31 S, 1 B, 1 T, 28 Q
Um die finanziellen Auswirkungen eines Verbotes der Spikesreifenbenutzung in Schweden zu ermitteln, führte das Staatliche Straßen- und Verkehrsinstitut eine Nutzen/Kostenanalyse für den Winter 1979/80 mit folgendem Ergebnis durch: Jährliche Kosten (530-1230 Mio SKr) - Zunahme der Schnee- und Eisunfälle um 9-20 %, bezogen auf den Zeitraum Oktober - April (500-1 200) - Wegfall der griffigkeitsverbessernden Wirkung von Spikesreifen (nicht quantifizierbar) - Zeitverluste 0,5 %, bezogen auf die gesamte Fahrzeit im Zeitraum Oktober - April (30). Jährliche Nutzen (700-900 Mio SKr) Einsparungen - beim Kauf von Spikesreifen (465-595) - bei der Wagenwäsche (ca. 100) - bei der Windschutzscheiben- und Lampenreinigung (ca. 60) - bei der Straßenerhaltung (60- 120) - bei Markierungen (10-15) - bei der Reinigung von Verkehrszeichen (5-10). Als nicht quantifizierbar, aber auch nicht zu vernachlässigen werden bezeichnet - Verbesserung der Verkehrssicherheit wegen des Wegfalls der Sichtbehinderung durch Abriebstaub und -schlamm - die verminderten Rollgeräusche (3-10 dB (A)) - die weggefallene Umweltbelastung durch Straßenabrieb. Kosten und Nutzen eines Spikesreifenverbotes liegen in der gleichen Größenordnung, während bei Untersuchungen in den Jahren 1972-75 die Vorteile eines Verbotes überwogen. Die Ergebnisse sind nur unter Beachtung der getroffenen Annahmen zu bewerten, z. B. die Benutzung von Sommerreifen als einzige Alternative zum Spikesreifen, keine Änderung des Winterdienstes, gleichbleibende Fahrleistungen im Winter mit und ohne Spikesreifenverbot.