Detailergebnis zu DOK-Nr. 31804
Flughafenplanung in Entwicklungsländern - Flughafenplanung aus der Sicht eines Auftragnehmers
Autoren |
G. Riedel |
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Sachgebiete |
5.0 Allgemeines (Verkehrsplanung, Raumordnung) 17.0 Allgemeines |
Informationen - Verkehrsplanung und Straßenwesen - Universität der Bundeswehr München H. 5, 1981, S. 11-33
Das Bayer. Staatsministerium für Wirtschaft und Verkehr und die Hochschule der Bundeswehr in München führten am 23. 6. 1981 eine gemeinsame Vortragsveranstaltung durch, die sich mit Flughafenplanung in Entwicklungsländern befaßte. Aus der Sicht eines Auftragnehmers faßte Dipl.-Ing. Riedel der Fa. Dorsch Consult Ingenieurges. m.b.H. seine im Ausland gesammelten Erfahrungen in folgenden Thesen zusammen: - Planer in Entwicklungsländern sollten größere Verantwortung mitbringen, da sie i. d. R eine höhere fachliche Qualifikation als ihre dortigen Auftraggeber und Genehmigungsbehörden besitzen - Die Planer müssen den Auftraggeber bereits im Angebotsstadium beraten und mit ihm eine eindeutige Aufgabenstellung definieren - Flughafenplanungen sollten von vornherein künftige Lärmimmissionen auf die Umgebung beachten - Fluggastaufkommen sollten mit Blick auf die sozio- ökonomische Gesamtsituation des betr. Landes prognostiziert werden und kein Prestigedenken zur Grundlage haben - Die Generalplanung sollte einen stufenweisen Ausbau bis zum Endzustand ermöglichen, deren Ausbaustufen wirtschaftlich und technisch nutzbar sind - Sorgfältige Baugrunduntersuchungen sind für eine wirtschaftliche Flughafenplanung Grundvoraussetzung - Folgekosten für Wartung und Betrieb der Anlage sollten so niedrig wie möglich gehalten werden, selbst wenn dadurch zunächst höhere Aufwendungen erforderlich werden - Lokale Stilelemente sollten nur nach Prüfung auf Eignung hinsichtl. Zweckbestimmung der Gebäude und moderner Baustoffe verwandt werden - Zeit- und Kostenaufwand für gut vorausgeplante Details ersparen oft ein Vielfaches der späteren Baukosten.