Detailergebnis zu DOK-Nr. 31856
Vorher/Nachheruntersuchung verkehrsabhängig betriebener Knotenpunkte in Darmstadt
Autoren |
K. Schlabbach J. Scharffetter P. Lauer |
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Sachgebiete |
6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation |
Straßenverkehrstechnik 28 (1984) Nr. 2, S. 49- 56, 8 B, 10 Q
In Darmstadt wurden 1979 die Knotenpunkte mit schwierigem Verkehrsablauf in einem Schwachstellenplan des Straßennetzes erfaßt. Er enthielt Angaben über fehlerhafte Spuraddition, Behinderungen durch ÖPNV, Parken, Abbieger, Straßenbahnen. Außerdem waren Unfallstatistiken vorhanden. Mit diesen Unterlagen wurde über die Dringlichkeit notwendiger Umstellungen entschieden. Das Netz der Signalanlagen wird mit einem Normalumlauf von 56 bis 70 sec und zeitabhängiger Signalprogrammwahl betrieben. Eine Verbesserung konnte mit einer Überlagerung einer verkehrsabhängigen Freigabezeitmodifizierung erreicht werden. Mittels einer Vorher/Nachher Untersuchung wurde der Nutzen der Investition nachgewiesen. Die unveränderten Verkehrsmengen erlauben den Vergleich weiterer Beurteilungskriterien: Reisezeit, Energie und Umwelt, Verkehrsablauf, Fußgänger, ÖPNV-Abwicklung, Verkehrssicherheit. Die übergeordnete Steuerung erfolgte mit einem Gebietssteuergerät der Signalbau Huber Type GSM. Die Kosten der Umstellung von 10 Signalanlagen von insgesamt 1,09 Mio. DM gliedern sich in Tiefbau 331 000, ÖPNV 63 000, Hardware 521 000, Software 31 000, Induktionsschlaufen und Detektoren 70 000, Kabel 73 000 DM. Verkehrsablauf und -qualität haben sich für alle Verkehrsteilnehmer verbessert. Auf eine Monetarisierung der Nutzeffekte ist verzichtet.