Detailergebnis zu DOK-Nr. 31876
Recycling von Beton - Wiederverwertung im Deckenbau
Autoren |
H. Sommer |
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Sachgebiete |
8.5 Hydraulisch gebundene Tragschichten 9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe |
Straße und Autobahn 35 (1984) Nr. 5, S. 187-189, 6 B, 10 Q
Recycling von Beton ist in den USA seit Jahren bekannt. Die großen Baulose erlauben den wirtschaftlichen Einsatz eigener Brechanlagen für die Aufbereitung des Betons alter Fahrbahndecken. Der Betonbruch wird mit Backenbrechern hergestellt. Bei diesem Verfahren stören Stahleinlagen am wenigsten. Für Beton wird nur Betonbruch größer als 4 mm mit Zusatz von Natursand für Unterbauschichten verwendet. In europäischen Ländern sind praktische Ausführungen nur aus den Niederlanden bekannt. In Österreich wurden Versuche über geeignete Zusammensetzung von Betonbruch als Zuschlag und Zementbedarf durchgeführt. Die Aufbruchstücke aus altem Straßenbeton und Platten wurden in faustgroße Stücke zerschlagen und in einem Labor-Backenbrecher zu Betonsplitt 4/8, 8/16, 16/22 und 22/32 verarbeitet. Die Betonsplitte nahmen 0,6-1, % Wasser auf gegenüber 0,1-0,2 % bei natürlichem Zuschlag. Der Beton wurde wie üblicher Straßenunterbeton zusammengesetzt. Der Zementgehalt war bei einem W/Z-Wert von 0,45 335 kg/m3. Die Biegezugfestigkeit unterschied sich nur wenig von Beton mit natürlichem Zuschlag, die Druckfestigkeit lag mit 56 N/mm2 über dem ursprünglichen Unterbaubeton mit 40 N/mm2. Dies wird darauf zurückgeführt, daß beim Brechen schwache Teile des Unterbeton herausgebrochen wurden.