Detailergebnis zu DOK-Nr. 31880
Das Deformations- und Festigkeitsverhalten von Leichtbeton mit Zuschlägen aus Hochofenschlacken
Autoren |
P. Maydl |
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Sachgebiete |
9.3 Zement, Beton, Trass, Kalk |
Schriftenreihe Straßenforschung (Wien) Nr. 209, 1983, 86 S., 78 B, 8 T, 74 Q
In den letzten Jahren wurden umfangreiche Forschungsarbeiten auf dem Gebiet des Leichtbetons durchgeführt, die fast ausschließlich Blähton- und Blähschieferbetone betrafen. Für den Leichtbeton lagen wohl umfangreiche praktische Erfahrungen vor, jedoch keine vergleichbare Grundlagenforschung. Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, die für die Bemessung von Stahl- und Spannleichtbeton maßgebenden Eigenschaften zu untersuchen, die Unterschiede zu Normalbeton und anderen Leichtbetonen herauszuarbeiten sowie die zuschlagabhängigen Ursachen zu ergründen. Zunächst werden Prüfmethoden für den gegenständlichen Zuschlag untersucht, wobei der Bestimmung der Kornrohdichte, der Kornfestigkeit und der Kornelastizität besondere Aufmerksamkeit geschenkt wird. Anschließend wird in zentrisch belasteten Prismenversuchen der Einfluß des Zuschlags auf Spannungs-Dehnungs-Linie und E-Modul untersucht. Schließlich werden die gleichen Versuche an Leichtbeton der Festigkeitsklassen LB 225 bis LB 450 sowie Schwind- und Kriechversuche durchgeführt. Es ergeben sich bemerkenswerte Unterschiede zu Leichtbeton mit keramischen Zuschlägen, weshalb Leichtbeton mit Zuschlägen aus Hochofenschlacke in seinem Deformations- und Festigkeitsverhalten mehr Ahnlichkeiten mit Normalbeton aufweist als mit anderen Leichtbetonarten.