Detailergebnis zu DOK-Nr. 31905
Straßen-Datenbank (Orig. franz.: Banque de Données Routières [BDR])
Autoren |
R. Crottaz N. Moussally |
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Sachgebiete |
1.5 Straßendatenbank |
Eidgenössisches Verkehrs- und Energiewirtschaftsdepartement, Ecole polytechnique fédérale de Lausanne. Laboratoire des voies de circulation, 1984, 168 S., zahlr. B, T
Im Rahmen eines Forschungsprogramms hat das Laboratorium für Straßenverkehr an der ETH Lausanne einen Vorschlag für ein System der Straßendatenbank erarbeitet, das den Bedürfnissen der kantonalen Straßenbauverwaltungen genügen und nach Möglichkeit einheitlich eingeführt werden soll. Der vorliegende Bericht befaßt sich in erster Linie mit der Systematik und dem Aufbau der Datenbank. Wesentliche Anforderungen sind ein praktisches Bezugssystem (hier Straßenabschnitte zwischen Netzknoten), das vorhandene Systeme integrieren läßt, die Integrierbarkeit vorhandener Dateien, Unabhängigkeit aber gegenseitige Verkopplungsmöglichkeit der einzelnen Dateien, spätere Erweiterbarkeit um weitere Dateien, einfache Aktualisierung, automatische Einordnung späterer Meßkampagnen, Verarbeitung aller Vorgänge über EDV- Programme sowie Vertrauen der Anwender. Praxisnähe wurde erreicht durch enge Zusammenarbeit bei der Entwicklung mit der Straßenbauverwaltung des Kantons Neuchâtel, für die vorläufig Dateien für Verkehrsdaten Oberbau, Einsenkungsmessungen und Unfallstatistik erarbeitet wurden. Die sehr umfangreiche, bis ins Einzelne gehende Forschungsarbeit umfaßt alle notwendigen Vorschläge und Grundsätze für die praktische Anwendung sowie zahlreiche Programme und Ablaufdiagramme für die einzelnen Abläufe. Graphische Darstellung sowohl auf Bildschirm als auch ausgedruckt oder automatisch gezeichnet ist jeweils möglich. Benötigt werden Rechenanlagen mit Fortran- Programmiersprache, graphischer Bildschirmanlage sowie Anschlußmöglichkeit an Schnelldrucker und Plotter. Erweiterungen und Ergänzungen der Anwendung der Straßendatenbank insbesondere durch Erarbeitung maßgeblicher Parameter zur Beschreibung der Ingenieurbauwerke, und die Wahl der Meßverfahren für diese Parameter, Erarbeitung von Schwellwerten als Grundlage für die Unterhaltungseinsätze sowie von Daten für die Ermittlung des jeweiligen finanziellen Bedarfes als Grundlage der Ausbauprogramme.