Detailergebnis zu DOK-Nr. 31914
Der neue Nürburgring - die modernste Grand- Prix-Strecke der Welt
Autoren |
E. Neussner |
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Sachgebiete |
5.0 Allgemeines (Verkehrsplanung, Raumordnung) 11.2 Asphaltstraßen |
Straße und Autobahn 35 (1984) Nr. 5, S. 181-186, 8 B, 5 Q
Der alte Nürburgring wurde 1927 nach zweijähriger Bauzeit mit einer Länge von 28 km eröffnet. Der Bau der Rennstrecke diente gleichzeitig der Entwicklung der Automobiltechnik, dem Motorsport und der Minderung der wirtschaftlichen Notlage der Eifelregion sowie der Arbeitsbeschaffung. Beim "Großen Preis von Deutschland" stiegen die Durchschnittsgeschwindigkeiten von 101 km/h 1927 auf 190 km/h 1975. Die hohen Geschwindigkeiten und die Zahl der Unfälle machten einen Neubau notwendig. Die Mittel von 81 Mio. DM, davon 2 Mio. für Landschaftsgestaltung, wurden von staatlichen und privaten Stellen aufgebracht. Beratungen über Streckenführung und Finanzierung führten zum Plan einer verkürzten Rennstrecke von 4, 5 km, die der Anforderung als Grand-Prix Strecke genügt. Für den Neubau wurden 2, 2 Mio. m3 Erde bewegt. Nach Versuchen mit verschiedenen Decken wurde die Strecke mit Asphaltbeton 0/16 mm befestigt. Der Splitt bestand aus Mayener Basalt. Für die Zuschauer wurden 120 000 Plätze, davon 27 000 Sitzplätze auf 13 Tribünen geschaffen. Dem nach neuesten Erfahrungen gebauten Ring muß eine Führungsrolle in der Reihe der internationalen Rennstrecken zuerkannt werden.