Detailergebnis zu DOK-Nr. 31934
Zweckmäßige Anordnung und Ausbildung von Einstellplätzen in hochverdichteten bestehenden und neuen Baugebieten
Autoren |
W. Teichgräber B. Maidl F. Günther |
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Sachgebiete |
5.13 Ruhender Verkehr (Parkflächen, Parkbauten) |
Forschung Straßenbau und Straßenverkehrstechnik (BMV, Bonn) H. 404, 1983, 180 S., zahlr. B, T, 29 Q
Schlecht ausgelastete Sammelgaragen in Neubaugebieten stellen die Frage nach Kriterien für eine bessere Vermietbarkeit. Der Parkplatzmangel in Altbaugebieten verlangt die nachträgliche Einrichtung von Einstellplätzen bei vertretbaren Kosten ohne Beeinträchtigung des Wohnumfeldes. Untersuchungen über kostengünstige Baukonstruktionen und Bauverfahren schließen sich an diese Überlegungen an. Zur Ermittlung der Benutzerkriterien und Stellplatzkosten sind 51 Wohnanlagen des öffentlichen Wohnungsbaus und 114 Stellplatzanlagen analysiert worden. Eine stichprobenartige Haushaltsbefragung ergab für die Akzeptanz der Einstellplätze die Kriterien Mietpreis, Fußweglänge und Ausstattung. Insbesondere das Vorhandensein von Boxen trägt zur besseren Vermietbarkeit bei. Die Analyse des Motorisierungsgrades anhand von Nachtzählungen ergab einen korrelativen Zusammenhang zwischen der Motorisierung und dem Stellplatzangebot, eine für Sanierungsmaßnahmen bedeutsame Feststellung. Ferner wurden in dem Auftrag empfehlenswerte Garagenabmessungen aus Fahrversuchen in der Praxis und im Modell ermittelt. Die Baukosten ausgeführter Stellplatzbauten wurden nach Titeln aufgeschlüsselt und statistisch untersucht. Konstruktion und Bauverfahren hatten jedoch keinen Einfluß auf die Kosten. Als Folge des gestiegenen Umweltbewußtseins werden in neuerer Zeit in größerem Umfange Tiefgaragen gebaut. Kostengünstiger lassen sich abgesenkte Reihengaragen erstellen, die mit einer Lärmschutzabdeckung der Fahrgassen im Vergleich zur Tiefgarage 35 % Kostenersparnis erbringen. Neuere Wohnbauformen bieten z. T die Möglichkeit, das Stellplatzproblem durch integrierte Anlagen zu lösen (Hügelhaus, Terrassenhäuser u. ä.). Für Altbaugebiete gibt der Bericht einige Beispiele, die in reale Gegebenheiten eingezeichnet sind.