Detailergebnis zu DOK-Nr. 31972
Verflüssigung der Böden und Eindringtiefe nach dem SPT-Versuch (Orig. franz.: Liquéfaction et essais de penétration SPT)
Autoren |
J.-F. Corté |
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Sachgebiete |
7.1 Baugrunderkundung; Untersuchung von Boden und Fels |
Bulletin de Liaison des Laboratoires des Ponts et Chaussées Nr. 122, 1982, S. 103-113, 12 B, 7 T, 25 Q
Durch die Erschütterung bei Erdbeben zeigen bestimmte Bodenarten Fließerscheinungen, die zu Rutschungen, Bruch von Talsperren, Schäden an Häfen und zu sekundären Zerstörungen von Bauwerken aller Art führen können. Der vorliegende Aufsatz befaßt sich mit dem Problem der Beurteilung der Verflüssigungsgefahr der Böden. Zuerst hat sich der amerikanische Professor Seed hier zu Korrelationen zwischen der Verflüssigung und den Ergebnissen des SPT-Versuches (Standard Penetration Test) aufgestellt. Seither sind in Japan umfangreiche Forschungen auf diesem Gebiet vorgenommen worden, über die der Verfasser eingehend berichtet, dabei dienen als Unterlagen die Berichte über zahlreiche Erdbeben unterschiedlicher Stärke. Aufgrund der Literaturberichte und eigener Laboruntersuchungen wird ein Beurteilungskriterium vorgeschlagen, bei dem neben der Eindringtiefe SPT die Erdbebenstärke, das Verhältnis der Scherspannung zur Normalspannung und die Korngröße des Bodens von Bedeutung sind. Die Ergebnisse stimmen gut mit den Beobachtungen bei zahlreichen Erdbeben überein.