Detailergebnis zu DOK-Nr. 31973
Einsatz von Geotextilien für Lärmschutzwälle und Betriebswege im rheinischen Braunkohlenrevier
Autoren |
S. Lange |
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Sachgebiete |
7.2 Erdarbeiten, Felsarbeiten, Verdichtung |
1. Nationales Symposium Geotextilien im Erd- und Grundbau, Mainz 28./29. März 1984, S. 111-118, 8 B, 2 T, 2 Q / Köln: Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen
Es wird der Einsatz von Geotextilien im Dammbau und im Landverkehrswegebau anhand von 2 Beispielen beschrieben. Im 1. Beispiel handelt es sich um den erfolgreichen Einsatz des Gewebes Propex 6064 aus vorgedehnten Polypropyienbändchen als Schlenarmierung von steil gestellten Lärmschutzwällen einer betriebseigenen Fernbandanlage und Bahnlinie der Rheinischen Braunkohlenwerke AG. Die bis zu 8 m hohen Wälle bestehen aus schwach plastischen, feinkörnigen Böden in einem gering verdichteten Zustand und lagern auf wassergesättigten, ebenfalls schwach plastischen Feinkornböden auf. Der Rechensatz für die Bemessung der Armierung in der Dammaufstandsfläche wird diskutiert. Die Erprobung von Vliesen zur Optimierung des Oberbaues von mechanisch verfestigten Erdstraßen oder Schotterstraßen mit kiesgebundener Decke in einer Versuchsstrecke von 2,2 km Länge mit 18 Versuchsfeldern die einen unterschiedlichen Aufbau des Oberbaues von Sand/Kies, Schlacken und Vliesen aufweisen, wird im 2. Beispiel beschrieben. Um zu vergleichenden produktspezifischen Festigkeitswerten zu kommen, wurden die zufällig gewählten Vliese nach einem firmeninternen Verfahren geprüft. Als Folge dieser Ergebnisse und der von der Versuchsstrecke entstand die Empfehlung für den Aufbau von unbefestigten Betriebswegen der Firma und hieraus der großflächige Einsatz des verformungsarmen Vlieses Typar als Trennschicht und Armierung zwischen Oberbau und geringplastischem, feinkörnigem Untergrund der betriebseigenen Fernbandanlage.