Detailergebnis zu DOK-Nr. 31980
Geotextilien im Erdbau als Trennungsschicht zwischen Damm und wenig tragfähigem Untergrund
Autoren |
M. Huhnholz |
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Sachgebiete |
7.8 Verbesserung des Untergrundes, Geotextilien |
Straße und Autobahn 35 (1984) Nr. 6, S. 225-229, 11 B, 2 T, 2 Q
Neben dem Aushub wenig tragfähiger Bodenschichten unter Dämmen ist in den letzten Jahren der Einbau einer Trennschicht aus Geotextilien angewendet worden, um zu verhindern, daß weniger tragfähige Teile des Untergrundes in das Dammaterial eindringen. Die notwendige Dicke des Geotextils, Zugfestigkeit, Faserart und Filtereigenschaften werden durch Voruntersuchungen bestimmt. Hinweise für den Einbau werden gegeben. Über das Verhalten von Geotextilien nach längerer Zeit gibt es nur wenig Erkenntnisse. Zum Nachweis der Wirksamkeit wurden Geotextilien, die im Marschgebiet bei Brunsbüttel unter Sanddämmen 0,4 bis 6,3 Jahre gelegen hatten, ausgegraben und untersucht. Es handelte sich um Polyesterprodukte und Polypropylenprodukte. Der einfache Streifenzugversuch nach DIN 53 857 ergab für die Höchstzugkraft langs/quer N/5 cm, daß die Reißfestigkeit zwischen 73 und 91 % der Ausgangswerte lag und daß die Wasserdurchlässigkeit nur wenig kleiner geworden ist. Ein Aufsteigen von Feinkornanteilen in das Dammaterial konnte verhindert werden.