Detailergebnis zu DOK-Nr. 31985
Beton aus aufbereitetem Altbeton - Technologie und Eigenschaften
Autoren |
R.R. Schulz K. Wesche |
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Sachgebiete |
9.3 Zement, Beton, Trass, Kalk 9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe |
Schriftenreihe Betontechnische Berichte 1982/1983, Forschungsinstitut der Zementindustrie Nr. 22, 1984, S. 17-40, 14 B, 4 T, 33 Q (Beton-Verlag, Düsseldorf)
Eine Wiederverwertung von Altbeton aus abgebrochenen Bauwerken scheint längerfristig unverzichtbar, weil in Ballungsgebieten große, zunehmende Mengen solchen Altbetons anfallen, weil aus Umweltschutzgründen Zahl und Kapazität geeigneter Deponien in dicht besiedelten Gebieten abnehmen und weil aus Landschaftsschutzgründen die abbaufähigen Mengen an Kiessand für Betonzuschlag ebenfalls abnehmen. Eine systematische Auswertung des Schrifttums sowie ergänzende Untersuchungen am Institut für Bauforschung der RWTH Aachen haben ergeben, daß es grundsätzlich möglich ist, aus Altbeton, der zu Betonsplitt gebrochen und aufbereitet wird, erneut Konstruktionsbeton herzustellen. Allerdings weist Beton, dessen Zuschlag über 4 mm aus aufbereitetem Aitbetonsplitt besteht, nicht die gleichen günstigen Eigenschaften wie sonst gleich zusammengesetzter Beton aus Normalzuschlag auf. Seine Festigkeit kann bis zu einem Viertel kleiner und seine Verformungen aus Kriechen und Schwinden können mehr als ein Drittel größer sein. Außerdem erfordert Beton mit Zuschlag aus aufbereitetem Altbeton besondere technologische Maßnahmen bei seiner Herstellung, weil solcher Zuschlag stärker Wasser saugt als dichter Normalzuschlag.