Detailergebnis zu DOK-Nr. 32021
Zur Verkehrserschließung von Wohnungsneubaugebieten
Autoren |
W. Grahl |
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Sachgebiete |
5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen) 5.17 Bewertungsverfahren (Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen) |
Straße 21 (1981) Nr. 12, S. 406-409, 3 B, 3 T, 6 Q
Nachdem für den Wohnungsbau bereits Anhaltswerte für den Investitionsaufwand extensiver Wohnungsbaustandorte verschiedener Größe vorliegen, scheint es im Sinne der Minimierung des Bauaufwandes erforderlich, auch dem Verkehrsingenieur einfache Hilfsmittel zur Abschätzung der Kosten für die äußere Verkehrserschließung an die Hand zu geben. In dem Beitrag werden Funktionen ausgewiesen, mit denen es möglich ist, in einer ersten Arbeitsstufe Grobkosten für die primäre Verkehrserschließung extensiver Neubaugebiete in Städten verschiedener Größe zu bestimmen. In Neubaugebieten in Mittel- und Kleinstädten sinkt der spezifische Aufwand bis zu einer Standortgröße von etwa 4 000 WE ständig. Es folgt dann ein Schwellenwert, der die Kosten bei größeren Standorten erheblich ansteigen läßt. In extensiven Neubaugebieten von Großstädten ist der spezifische Aufwand merklich größer als in Mittel- und Kleinstädten. Er liegt um das 3- bis 4fache höher, besonders wegen der Aufwendungen für den ÖPNV. Der Schwellenwert für den Kostenanstieg liegt bei etwa 8000 WE. Wenn die Funktionen auch auf relativ wenigen Werten (31 Wohnstandorte) beruhen, erscheint deren Anwendung dennoch für Grobabschätzungen aufgrund längerer Erfahrung zulässig.