Detailergebnis zu DOK-Nr. 32054
Verkehrsstudien an der Severn-Brücke (Orig. engl.: Traffic studies on the Severn Bridge)
Autoren |
J.D. Griffiths J.E. Williams |
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Sachgebiete |
5.15 Verkehrsablauf (Verkehrsfluss, Leistungsfähigkeit, Bemessung) 6.0 Allgemeines |
Traffic Engineering + Control 25 (1984) Nr. 5, S. 268-271 + 274, 6 B, 1 T, 4 Q
Die Erhebung von Straßennutzungsgebühren ist nach dem Beschluß der Schweiz, diese für Autobahnen einzuführen, auch in der Bundesrepublik Deutschland wieder ins Gespräch gekommen und wird z. T. kontrovers diskutiert, ohne das objektive Ergebnisse über Auswirkungen bekannt sind. Insofern können auch relevante Ergebnisse von Einzeluntersuchungen nützlich sein und die Informationsbasis verbessern. In dem Bericht wird über die verkehrlichen Auswirkungen der Gebührenerhebung an der Severn-Brücke. die im englischen Autobahnnetz eine wichtige Verbindung zwischen London und dem Südwesten des Landes darstellt, berichtet. Es wird ein relativ einfaches mathematisches Modell für überschlägige Berechnungen und ein Simulationsmodell vorgestellt, mit dem die Verlustzeiten und Staulängen in Abhängigkeit von der Verkehrsbelastung und den Betriebsbedingungen abgeschätzt werden können. Die Methodik ist nach Auffassung der Autoren auch auf andere Stellen mit Gebührenerhebung übertragbar. U.a. zeigt sich, daß die Gebühreneinnahmen nach Abzug der ca. 20 % betragenden Verwaltungskosten erheblich höher als die Kosten infolge von Zeitverlusten sind. Mit dem Verfahren lassen sich z.B. auch die Verkehrsmengen bestimmen, bei denen sich die Kostenkurven schneiden.