Detailergebnis zu DOK-Nr. 32075
Die Bildung von Zielkollektiven als Voraussetzung für Alternativroutenempfehlungen auf Autobahnen
Autoren |
W. Baltzer H.J. Kayser N. Otten |
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Sachgebiete |
5.1 Autobahnen 6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation |
Straßenverkehrstechnik 28 (1984) H. 3, S. 96- 102, 10 B, 1 T, 3 Q
Die auf Autobahnen durch Überbelastung auftretenden Staus verursachen eine Minderung der Verkehrssicherheit und volkswirtschaftliche Verluste. Ein Mittel zur Verbesserung dieser Situationen ist die Lenkung des Verkehrs auf Alternativrouten. Hierzu ist eine Analyse der Verkehrszusammensetzung und eine Aufteilung der Verkehrsnachfrage auf vorhandene Alternativstrecken notwendig. Ein System, das mit Zielkollektiven und Wechselwegweisung arbeitet, wird erörtert. Als Untersuchungsraum dient das Autobahnnetz im Raume Köln - Koblenz mit den Autobahnen A 3 und A 61 und den Verbindungen zu den Ballungsräumen Rhein-Ruhr und Rhein- Main. Die Verkehrsbeeinflussung stützt sich auf die Verkehrscharakteristika dieses Raumes und ist auf andere Problemstellen nicht übertragbar. Für die Zuordnung eines Einzelfahrzeugs zu einem Zielkollektiv ist eine Kennzeichenerfassung notwendig. Die Übereinstimmung zwischen Zulassungskennzeichen und Zielgebiet trifft zu 84 % zu. In einer weiteren Untersuchung ist die Befolgungsrate von Alternativen ermittelt worden. In einer Tabelle ist für Ziele des Untersuchungsraumes der Prozentsatz abfahrender Fahrzeuge auf Alternativen angegeben. Eine Festlegung der zu erwartenden Auswirkungen von Umleitungsempfehlungen in Abhängigkeit von den Zieleinstellungen ist moglich.