Detailergebnis zu DOK-Nr. 32078
Die RVS Lärmschutz, Endfassung Mai 1982 - ihre akustischen Grundlagen und Vorschläge zu ihrer Weiterentwicklung
Autoren |
W. Kovacic |
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Sachgebiete |
6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz |
Schriftenreihe der Forschungsgesellschaft für das Verkehrs- und Straßenwesen im ÖIAV (FVS, Wien) Nr. 79, 1984, S. 11-24, 19 B, 5 T, 15 Q
Der Beitrag zeigt die akustischen Grundlagen auf, die bei der Erstellung der RVS Lärmschutz verwendet wurden. Gleichzeitig werden auch Vorschläge gemacht, die Verfahren zur Berechnung des Mittelungspegels zu verfeinern und zu verbessern. In die Berechnung des Mittelungspegels gehen die maßgebende stündliche Verkehrsstärke, die Verkehrszusammensetzung, die Geschwindigkeit, die Straßenoberfläche, die Längsneigung der Straße sowie Reflexionseinflüsse ein. Anders als in den "Richtlinien für den Larmschutz an Straßen" (RLS-81) wird auf die Berücksichtigung eines Lästigkeitszuschlages an signalgesteuerten Kreuzungen und Einmündungen verzichtet. Bei der Immissionsberechnung wird, genau wie in den RLS-81 zwischen "langen, geraden" und anderen Straßen unterschieden. Die abschnittsweise Berechnung des Mittelungspegels erfolgt nach der "Sektormethode", wie sie in der "Vorläufigen Richtlinie für den Schallschutz an Straßen" aus dem Jahre 1975 enthalten war. Das Verfahren zur Bemessung der Lärmschutzeinrichtungen stutzt sich im wesentlichen auf Untersuchungen in der Bundesrepublik Deutschland. Die Minderung der Schallimmission durch Hindernisse wird über Punktschallquellen, die über die Lange der Straße integriert werden, berechnet. Die unterschiedlichen Ergebnisse verschiedener Ausbreitungsrechnungen werden aufgezeigt, und es wird zur Verbesserung der Berechnungsverfahren vorgeschlagen, durch Meßreihen bei verschiedenen meteorologischen Bedingungen die Unterschiede auszuräumen.