Detailergebnis zu DOK-Nr. 32083
Qualitätssicherung der Baustoffe und der Bauausführungen im Erdbau
Autoren |
R. Floss |
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Sachgebiete |
7.1 Baugrunderkundung; Untersuchung von Boden und Fels |
Straße und Autobahn 35 (1984) Nr. 7, S. 269-273, 3 B, 4 Q
Dem Bauingenieur stehen seit einiger Zeit mathematischstochastische Mittel zur Verfügung, die eine größere Zuverlässigkeit als empirisch gewonnene Prüfwerte für die Qualität von Baustoffen und Bauwerken bieten. Dies bedeutet besonders für die Qualitätsprüfung der Baustoffe und Bauausführungen im Erdbau eine Verbesserung. Die Qualitätsprüfung von Baustoffen im Erdbau ist erschwert durch ihre Varianz, durch die Bewegung großer Massen und durch die verschiedenen Beanspruchungen. Die Eignung der Baustoffe und des Untergrundes für eine Straße wird durch boden- und felsmechanische Untersuchungen im Gelande, Eignungsprüfungen und Kontrollen, Beobachtungen wahrend und nach Fertigstellung eines Bauwerkes festgestellt. Die Prüfverfahren richten sich nach Art des Bauwerkes. Die Anforderungen sind in DIN 18300 4010 und in den ZTVE StB 76 enthalten. Die Qualitätssicherung im Erdbau hat sich für Regelfälle bewährt. Als unzulanglich wird der begrenzte Aussagewert von stichprobenartigen Aufschlüssen und Verdichtungsprüfungen, sowie die Aufwertung des Ev-Moduls als Basiswert für standardisierte Fahrbahnbefestigungen angesehen. Eine Weiterentwicklung wird durch folgende Arbeiten erwartet: Rationalisierung des konventionellen Systems der Qualitätssicherung, Entwicklung flächendeckender Prüfmethoden, Einsatz meßelektronischer Datenverarbeitung, Anwendung stochastischer Auswerteverfahren.