Detailergebnis zu DOK-Nr. 32104
Zur Vorbereitung von Entscheidungen auf dem Gebiet der Straßenbautechnik
Autoren |
G. Oefner |
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Sachgebiete |
11.0 Allgemeines (Merkblätter, Richtlinien, TV) 12.0 Allgemeines, Management |
Informationen - Verkehrsplanung und Straßenwesen - Universität der Bundeswehr München H. 22, 1984, S. 323-346, 5 B, 2 T, 12 Q
Nach einer einleitenden Erläuterung der Anforderungen an eine rationale Entscheidung werden die wichtigsten Schritte der Entscheidungsvorbereitung im Planungsbereich "Straßenbefestigungen" exemplarisch abgehandelt. Als Planungsobjekte werden übergeordnete Strategien (Bemessungs- und Erhaltungsstrategien), Prognose des Erhaltungsbedarfs und Dringlichkeitsreihung der Erhaltungsmaßnahmen sowie bauliche und administrative Maßnahmen bei Neubau und Erhaltung der Straßen genannt. Voraussetzung für die Bewertung der alternativen Entscheidungen ist die Bildung eines Zielsystems mit quantifizierbaren Teilzielen. Dabei ist es zweckmäßig, nach den Betroffenen - das sind Baulastträger, Straßennutzer und Dritte - zu unterscheiden. Die Modellbildung wird am Beispiel des Planungsobjektes "Bauweise einer Neubaumaßnahme" dargestellt. Die Forderungen nach vollständiger Abbildung der Realität sowie die nach der Operationalität und Praktikabilität des Modells sind unter Berücksichtigung von Aspekten der Unsicherheit gegeneinander abzuwägen. Die dem Entscheidungstragervorzulegende Ergebnisaufbereitung sollte neben der zusammenfassenden Bewertung der Varianten (Wertsynthese) eine vollständige Ergebnistabelle mit den Werten aller betrachteten Teilziele enthalten. Auf dieser Basis lassen sich dann Vorschläge für die Variantenreihung ohne Kompensation der Teilziele, z.B. mit Hilfe des Schwellenkonzeptes oder der lexikographischen Ordnung, erarbeiten. Die Vorgehensweise einer derartigen sequentiellen Bewertung wird anhand eines Beispiels für das Planungsobjekt "Bauweise" gezeigt.