Detailergebnis zu DOK-Nr. 32109
Vergleich ausgewählter Konzepte zur Beurteilung des Zustands flexibler Fahrbahnbefestigungen
Autoren |
G. Maerschalk |
---|---|
Sachgebiete |
11.2 Asphaltstraßen 12.0 Allgemeines, Management |
Informationen - Verkehrsplanung und Straßenwesen - Universität der Bundeswehr München H. 22, 1984, S. 273-322, 10 B, 13 Q
Die Aufnahme und Bewertung des Zustands von Fahrbahnbefestigungen ist ein im Rahmen von Pavement- Management-Systemen unentbehrliches Hilfsmittel zur Optimierung von Investitionsentscheidungen im Bereich der Straßenerhaltung. Trotz ihrer im Endeffekt einheitlichen Zielsetzung - der Auswahl und Dringlichkeitsreihung maßnahmebedürftiger Fahrbahnabschnitte - weichen die in verschiedenen Ländern entwickelten Verfahren der Zustandsbeurteilung sowohl bezüglich der Aufnahmetechnik bzw. -organisation als auch bezüglich der Bewertungsmethodik z. T. erheblich voneinander ab. In einer Gegenüberstellung von vier Aufnahme- bzw. Bewertungskonzepten wird ansatzweise untersucht, inwieweit auf der Basis unterschiedlicher Verfahrensweisen vergleichbare Bewertungsergebnisse zu erwarten sind. Die ausgewählten Verfahren basieren teils auf dem Optimalitätsprinzip im mathematisch-statistischen Sinne ("Befahrbarkeitsbeiwert", "japanisches" Konzept), teils auf nutzwertanalytischen Bewertungsansätzen ("Darmstädter" Konzept, "Münchner" Konzept). Eine Analyse von Bewertungsergebnissen zeigt, daß den für den Planungsfall Straßenerhaltung relevanten Zielkriterien "Fahrkomfort", "Sicherheit" und "Substanzerhalt" verfahrensintern unterschiedliche Bedeutung zugemessen ist. Bei einer exemplarischen Bewertung ausgewählter Fahrbahnabschnitte sind dementsprechend deutliche Abweichungen zwischen den konzeptspezifischen Dringlichkeitsreihungen zu verzeichnen.