Detailergebnis zu DOK-Nr. 32110
Drainasphalt, neue belgische Erfahrungen (Orig. niederl.: Drainerend asfalt recente Belgische ervaringen)
Autoren |
Y. Decoene |
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Sachgebiete |
11.2 Asphaltstraßen |
Asfalt (VBW) 11 (1984) Nr. 1, S. 15-23, 23 B, 22 Q
Drainasphalt wird auf einer geschlossenen Asphaltlage, die das Eindringen des Wassers in den Unterbau verhindert und auf der das Wasser zum Bankett hin abläuft, eingebaut. Man unterscheidet grundsätzlich den "porous friction course", etwa 2 cm stark, mit 6 % bis 7 % Bindemittelgehalt, der aus Sicherheitsgründen auch sehr oft auf Start- und Landebahnen von Flugplätzen eingebaut wird, und die ca. 4 cm starke Drainasphaltdecke mit 4 % bis 5 % Bindemittelgehalt, die die Bildung eines Wasserfilms und damit Sprüh- und Spritzwasser verhindert. In Belgien wurde 1979 eine Versuchsstrecke der zweiten Art angelegt. Die beiden eingebauten Mischungen werden beschrieben. 1981, 1982 und 1983 wurden stark beschädigte Betondecken mit einer 2,5 cm starken Lage "porous friction asphalt" überzogen. Als Bindemittel wurde hier "rubberbitumen" verwendet, bestehend aus 77 % Bitumen 80/100, 3 % aromatischen Ölen und 20 % Reifenabfällen. Weitere ausgeführte Beispiele beider Deckenarten sind aufgeführt. An allen Strecken wurden Beobachtungen und Untersuchungen, u.a. an Bohrkernen, ausgeführt. Der Hohlraumgehalt, entscheidend für die Wasserabführung, liegt zwischen 16 % und 25 %. Meßmethoden für die tatsächliche Wasserabführung werden beschrieben. Verf. befaßt sich weiter mit der Rutschsicherheit, dem Fahrgeräusch, der Lichtreflektion, den konstruktiven Eigenschaften, dem Winterverhalten, der Unterhaltung und den Kosten der Drainasphaltdecken und beurteilt sie nach den bisherigen Erfahrungen positiv.