Detailergebnis zu DOK-Nr. 32111
Wasserdurchlässiger Beton als Baustoff für Seitenstreifen (Orig. fläm.: Poreus Cementbeton voor Vluchtstroken)
Autoren |
A. Jasienski |
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Sachgebiete |
11.3 Betonstraßen |
La Technique Routière (1984) Nr. 1, S. 7-15, 8 B, 6 Q
Bei Betonstraßen dringt Wasser an Längs- und Querfugen in die Fahrbahndecke ein, zusätzlich durch den unbefestigten Mittelstreifen von Autobahnen. Das Wasser kann sich auf dem undurchlässigen Unterbau an der Fuge zum Seitenstreifen sammeln, falls dieser aus undurchlässigem Material besteht. Bei plötzlichem Frost treten hier leicht Schäden auf. Dieser Gefahr kann durch eine Drainageschicht im Unterbau oder durch Erstellung der Tragschicht des Seitenstreifens mit wasserdurchlässigen Beton begegnet werden. Auf der belgischen Reichsstraße N 4 bei Assesse wurde ein solcher Seitenstreifen ausgeführt. Es wurden zwei verschiedene Betonmischungen verwendet, mit 15 % bzw. 22 % Hohlraumgehalt. Der Einbau erfolgte mit einem Straßenhobel, kann aber auch mit einem Gleitschalungsfertiger ausgeführt werden. Verdichtet wurde mit einer 8 t-Rüttelwalze. Besonders wichtig ist wegen der Austrocknungsgefahr die Nachbehandlung. Hier wurde eine Bitumenemulsion aufgespritzt, die die Hohlräume des Betons überbruckt und zugleich als Haftschicht für die Verschleißschicht dient. Es werden weitere Untersuchungen empfohlen, z.B. auch für Verschleißschichten aus porösem Beton für ländliche und städtische Nebenstraßen. Auf französische und amerikanische Untersuchungen wird hingewiesen.