Detailergebnis zu DOK-Nr. 32114
Systemtheoretische Betrachtungen zur Straßenbewertung im Außerortsbereich
Autoren |
C. Pingel |
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Sachgebiete |
12.0 Allgemeines, Management |
Informationen - Verkehrsplanung und Straßenwesen - Universität der Bundeswehr München H. 22, 1984, S. 235-272, 10 B, 9 Q
Seit mehreren Jahren gehört das "Management der Straßenbefestigung" zu den zentralen Forschungsschwerpunkten. Ein erster systemtheoretisch fundierter Vorschlag zur Struktur eines sog. "Managementsystems" wurde 1981 vorgelegt. Das diesem Vorschlag zugrunde liegende Handlungsmodell unterscheidet zwei Planungsfälle, und zwar den Planungsfall "Straßenerhaltung" sowie den Planungsfall "Straßenausbau/Straßenneubau". Planungsobjekt ist im Planungsfall "Straßenerhaltung" lediglich die Straße in ihrer Substanz, im Planungsfall "Straßenausbau/Straßenneubau" hingegen die Straße als Ganzes, d.h. unter zusätzlicher Berücksichtigung der Straßen- bzw. Fahrbahnbreite sowie ihres lage- und höhenmäßigen Verlaufs im Gelände. Im Rahmen zweier weiterer Forschungsarbeiten wurde darüber hinaus ein für beide Planungsfälle gültiges System von Planungszielen sowie - als Grundbaustein innerhalb des o. g. Management-Konzepts - ein Verfahren zur Erfassung und Bewertung des Befestigungszustands bituminöser Außerortsstraßen entwickelt. Aufbauend auf einer kurzgefaßten Darstellung des methodischen Ansatzes für das zugrunde gelegte Handlungsmodell werden zunächst die Grundzüge des o. 9. Bewertungsverfahrens skizziert. In Abschnitt 3 wird dann ein erster Versuch gemacht, den der Nutzwert- bzw. Kosten- Wirksamkeits-Analyse entlehnten Bewertungsansatz vom Planungsobjekt "Fahrbahnbefestigung" auf das Planungsobjekt "Straße" zu übertragen und damit eine Möglichkeit der umfassenden Straßenbewertung und Dringlichkeitsreihung im Hinblick auf ggf. erforderliche Ausbau-/Umbau- oder aber Neubaumaßnahmen aufzuzeigen. Gleichzeitig geht es darum, bestehende Verbindungslinien zu bereits eingeführten Methoden der Straßenbewertung herauszuarbeiten. Die in diesem Zusammenhang angestellten Betrachtungen sind rein qualitativ und auf die Verhältnisse im Außerortsbereich beschränkt; sie sollen im Rahmen weiterführender Arbeiten unter quantitativen Gesichtspunkten spezifiziert werden.