Detailergebnis zu DOK-Nr. 32149
Zur Reorganisation des Verkehrs in Ballungsgebieten aus ökonomischer Sicht: Ansätze eines kostensparenden Verkehrssystems
Autoren |
H. Bauer |
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Sachgebiete |
0.2 Verkehrspolitik, Verkehrswirtschaft 5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen) |
Straßenbau und Technik (1984), Nr. 5, S. 8-14, 4 B
Der Autor vertritt die These, daß die ökonomische Funktionalität des Verkehrs, d. h. das Verhältnis von Kosten und Nutzen der Verkehrssysteme oder einzelner Verkehrsleistungen, sowohl einzel- als auch gesamtwirtschaftlich nicht mehr in ausreichendem Maße gegeben ist, und belegt dies durch analytische und empirische Darstellungen. Aus den steigenden Kosten des Verkehrs (v. a. in Ballungsgebieten) ergeben sich ökonomische Konsequenzen, von denen die einkommensschwächeren Verkehrsteilnehmer und die öffentlichen Haushalte betroffen sind. Dies führt bei beiden u. a. zu Versuchen, die stärkeren Belastungen durch ein Aufschieben von Instandhaltungs- und Erneuerungsmaßnahmen zu kompensieren. Es werden Strategien erörtert, die ökonomische Funktionalität zu verbessern und zwar durch Vermeidung und/oder Verminderung der Kosten oder durch Internalisierung der Kosten (d. h. stärkere Kostentragung durch den Verursacher). Stark vereinfacht laufen alle Vorschläge darauf hinaus, den IV zu reduzieren (verkehrliche und finanzielle Restriktionen) und die umweltschonenden Verkehrssysteme (ÖV, Rad- /Fußgängerverkehr) zu fördern. Insbesondere bei der Strategie der Internalisierung ergeben sich jedoch Grenzen im Hinblick auf die Mobilität einkommensschwacher Verkehrsteilnehmer, die starre Lösungen verbieten.