Detailergebnis zu DOK-Nr. 32162
Geschwindigkeitswarnanlage in Aachen
Autoren |
O. Gerdom |
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Sachgebiete |
6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Zeitschrift für Verkehrssicherheit (1983) Nr. 2, S. 66-70, 10 B, 6 Q
Überhöhte Geschwindigkeit ist eine der Hauptunfallursachen im Straßenverkehr. Fast genau so schlimm ist das plotzliche Hervortreten von Fußgängern zwischen parkenden Kraftfahrzeugen auf die Fahrbahn. Zumindest in Wohngebieten wird Tempo 30 gefordert und gleichzeitig strenge Polizeikontrollen. In Aachen und anderen Städten wurde durch Geschwindigkeitswarnanlagen der Beweis erbracht, daß sich die Verkehrsteilnehmer weitgehend an Tempo 30 halten, wenn regelmäßig eine Überwachung stattfindet. Diese Kontrolle hat in Aachen eine automatisch funktionierende Verkehrsüberwachungskamera übernommen. Unfälle von Fußgängern und Radfahrern mit Personenschäden als Folge ereignen sich nicht mehr. Die Polizei wäre nie in der Lage, einen auch nur annähernd gleichen Erfolg zu erzielen. Wenn schon nicht durch bauliche Maßnahmen das Geschwindigkeitsniveau auf 20-30 km/h reduziert werden kann, weil meistens dazu das Geld fehlt, dann sollte Tempo 30 allgemein eingeführt werden unter der Voraussetzung, daß Geschwindigkeitswarnanlagen zum Einsatz gelangen.