Detailergebnis zu DOK-Nr. 32180
Einbau von Rohren - Tragfähigkeit der Rohrleitung
Autoren |
K. Hornung D. Lenz |
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Sachgebiete |
7.9 Leitungsgräben, Rohrleitungen, Durchlässe |
Betonwerk + Fertigteil-Technik 50 (1984) Nr. 5, S. 280-291, 17 B, 1 T, 9 Q
Der Einbau des Bodens in der Leitungszone (Auflagerung und Einbettung des Rohres) und im Graben über den Rohren sowie der Rückbau des u. U. erforderlichen Grabenverbaus bestimmt wesentlich die Tragfähigkeit des Ingenieurbauwerks Rohrleitung. Eine sorgfältige Auflagerherstellung sorgt für eine einwandfreie flächige Lastabtragung in den Baugrund und verhindert unzulässige Linien- und Punktauflagerungen; sie verhindert eine unzulässige Setzung der Rohrleitung. Die Einbettung sorgt für eine gleichmäßige Lasteintragung in das Rohr, garantiert einen ausreichenden, seitlich stützenden Erddruck und beeinflußt die Setzungen des Bodens neben dem Rohr und damit die auf das Rohr wirkende Erdbelastung (Lastkonzentration). Das Überschütten und das Beseitigen des eventuell vorhandenen Grabenverbaus beeinflussen die Erdlastentwicklung über dem Rohr und bestimmen die Größe der Setzung der Grabenverfüllung. Das Ziehen eines senkrechten Verbaus erst nach dem Verfüllen und Verdichten beeinflußt je nach Einbautiefe des Verbaus den gesamten Bodeneinbau vom Auflager bis zur Überschüttung. Nachträgliches Ziehen eines dafür nicht konstruierten Verbaus (z. B. dickwandige Verbauplatten) und unsachgemäße Ausführung des Ziehens (z. B. von Kanaldielen oder Spundbohlen) beeinflussen den Bodeneinbau und dessen Verdichtung so sehr, daß Schäden an der Rohrleitung zu befürchten sind.