Detailergebnis zu DOK-Nr. 32188
Prüfung des Kälteverhaltens von Asphalt durch Biegezugbeanspruchung
Autoren |
P.K. Gauer |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt |
Asphaltstraße (1983) Nr. 5, S. 205-208, 2 B, 2 T, 5 Q
Nach einer allgemeinen Begriffsbestimmung zur Relaxation werden der Versuchsaufbau zur Prüfung des Kälteverhaltens beschrieben und erste Ergebnisse diskutiert. Der Versuchsaufbau besteht aus einem Biegezugeinsatz in einer elektromagnetisch angetriebenen Druckpresse mit einem Lastbereich bis 50 KN und einer variierbaren Vorschubgeschwindigkeit zwischen 0,4 mm/min und 50,9 mm/min. Die Belastungseinrichtung ist von einer Thermokammer umgeben. An der Hälfte der Probekörper (4 x 4 x 15 cm) einer Serie wird die bei der jeweiligen Temperatur vorhandenen Biegezugfestigkeit Õbz ermittelt. Die Vorschubgeschwindigkeit wird dabei so gewählt, daß bis zur Bruchlast praktisch keine Relaxationeffekte auftreten. In dem eigentlichen Relaxationsversuch wird der Probekörper einer Anfangsspannung Õ = 2/3 Õbz unterworfen. Bei Erreichen von Õ0 wird der Verformungsvorschub unterbrochen und die Verformung konstant gehalten. Der Versuch ist beendet, wenn die Spannung Õt unter die vorbestimmte Spannung ÕR = Õ0 ¨ e-1 abgefallen ist. Ein Vergleich der Ergebnisse zeigte Unterschiede auf, die durch Variation der Bindemittelsorte und Prüftemperatur bedingt sind.