Detailergebnis zu DOK-Nr. 32191
Schutz der Betonoberfläche
Autoren |
R. Ammann M.G. Santandrea |
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Sachgebiete |
9.3 Zement, Beton, Trass, Kalk 12.2 Betonstraßen |
Schweizer Ingenieur und Architekt 102 (1984) Nr. 19, S. 373-377, 1 B, 2 T, 8 Q
Zu der Frage, wodurch die immer häufiger zu beobachtenden Schäden des Betons und der Stahleinlagen sogar an jüngsten Bauten verursacht sind, wird eingehend Stellung genommen. Bei Untersuchungen in Zürich wurde z. B. festgestellt, daß Stahlblech in den Wintermonaten in Abhängigkeit vom Gehalt der Luft an Schwefeldioxyd stärker rostet als im Sommer. Im einzelnen wird die Entstehung der sauren Endprodukte von Verbrennungen und ihre Wirkung auf den Stahl behandelt. Durch die Karbonatisierung des Kalkanteils sinkt der pH-Wert des Betons und verliert somit seine Schutzwirkung für die Bewehrung. Die Bildung von Gips und Ettringit, ferner das Rosten des Stahles veranlassen das Abplatzen von Beton, insbesondere bei zu dünnen Überdeckungen. Nach der kritischen Betrachtung der Möglichkeiten zum Schutz des Betons wird die Imprägniertechnologie behandelt, die eine Hydrophobierung der äußeren Randzonen des Betons erreicht. Abschließend wird darauf hingewiesen, daß schon bei Neubauten vorsorgliche Schutzmaßnahmen durchgeführt werden sollten.