Detailergebnis zu DOK-Nr. 32197
Einfluß der örtlichen Bedingungen auf die Tragfähigkeit einer Straße (Orig. franz.: Influence du milieu ambiant sur la force portante d'une chaussée) - (Rapport final, 3e partie)
Autoren |
M. Dysli P.L. Bourdeau |
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Sachgebiete |
11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer |
Eidgenössisches Verkehrs- und Energiewirtschaftsdepartement / Bundesamt für Straßenbau (Bern) Nr. 11/81, H. 79, 1984, 118 S., zahlr. B, Q
Die Untersuchungen der EPF in Lausanne zur Ermittlung des Tragfähigkeitsverlustes in der Auftauperiode stellen eine Ergänzung zu entsprechenden Versuchen in der Rundlaufanlage Dübendorf der ETH Zürich dar. Sie wurden in natürlichem Maßstab in einer Versuchsgrube durchgeführt und ließen die Aussage zu, daß das bisherige Dimensionierungskonzept für frostgefährdete Straßenbefestigungen geändert werden sollte. So wird u. a. aufgezeigt, daß a) die aus nicht stabilisierten Kiesen gebauten Fundationen überdimensioniert sind und die Schichtdicken um ca. 20 % reduziert werden können, b) die Auftaugeschwindigkeit und damit zusammenhängend die Entwässerung des Oberbaues durch eine Dränageschicht von besonderer Wichtigkeit ist, c) ebenfalls in Zusammenhang mit der Auftaugeschwindigkeit die thermische Isolation der Straßen beim Auftauen eine maßgebende Rolle spielt, d) unter den bituminös gebundenen Schichten immer eine leichte Schwellung stattfindet und daß erstere zur Verhinderung des Abhebens in kalten Gebieten genügend dick sein sollten, e) die Dimensionierung von Asphaltbefestigungen nicht mehr mit elastischen, sondern mit plastischen bzw. visko-plastischen Modellen vorgenommen werden sollte. Die Versuche werden an Befestigungen mit zementstabilisierten Fundationen fortgesetzt, um vor allem den Einfluß der Flächendränage bei dieser Aufbauform auf die Tragfähigkeitsverluste in der Auftauperiode zu ermitteln.