Detailergebnis zu DOK-Nr. 32208
Durchbiegungsmessungen zur Bestimmung der Verfügbarkeit und des Instandhaltungsaufwandes niedrigbelasteter Straßen
Autoren |
E. Abicht |
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Sachgebiete |
12.0 Allgemeines, Management |
Straße 23 (1983) Nr. 6, S. 173-176 / Straße 23 (1983) Nr. 8, S. 235-238 / Straße 23 (1983) Nr. 11, S. 331-334 / Straße 23 (1983) Nr. 12, S. 370-372 / Straße 24 (1984) Nr. 2, S. 44-47, zahlr. B, T, Q
Ziel der Artikelserie ist, wesentliche Ergebnisse aus abgeschlossenen Untersuchungen mit dem Durchbiegungsmeßverfahren nach Benkelman in Verbindung mit niedrig belasteten Straßen (keine oder sehr dünne bituminöse Decke auf ungebundenen oder zementgebundenen Tragschichten) darzustellen. Dabei wird die universelle Anwendbarkeit und die zahlreichen Interpretationsmöglichkeiten des Durchbiegungskriteriums herausgestellt. So wird u. a. der Vorteil des zerstörungsfreien Meßverfahrens in der Erfassung aller das Tragverhalten beeinflussenden Faktoren gesehen. Zunächst werden Durchbiegungsgrenzwerte für den Frühjahrs- und Herbstzustand abgeleitet und deren Bedeutung erläutert (s. DOK 31 563). Im zweiten Teil werden die Schwankungen des Tragverhaltens während des Jahres und die Schlußfolgerungen dargestellt. Die darauf aufbauende Klassifizierung von Tragfähigkeitsbereichen dient als Grundlage für bautechnische Maßnahmeentscheidungen bei Instandhaltung und Erneuerung unter Berücksichtigung der Entwässerungssituation (s. DOK 31 669). Im dritten Teil werden anhand der Ergebnisse von Durchbiegungsmessungen, Verkehrsbelastungs- und -erschließungssituation sowie Befahrbarkeitsbeurteilungen Rang- und Reihenfolgekriterien für Erhaltungsmaßnahmen an niedrig belasteten Straßen abgeleitet. Im vierten Aufsatz werden Möglichkeiten der Verwendung elastischer Durchbiegungsmessungen als Bestandteile von Qualitätskontrollen aufgezeigt. Die unterschiedlichen Reaktionen der Durchbiegung abhängig von Jahreszeiten und Verkehrsnachverdichtungen werden qualifiziert. Die Bedeutung der Gleichmäßigkeit des Tragverhaltens als belastungsunabhängiger Qualitätsmaßstab wird hervorgehoben. Der letzte Teil zeigt u. a. den geringen Zeitaufwand bei großer Meßpunktdichte sowie den monetären wie bautechnischen Nutzen der zuvor dargestellten Erkenntnisse an Beispielen nach. Es gelingt mit den bewerteten Gesamtverformungen die Reserven im Tragverhalten von niedrig belasteten Straßen konsequent zu nutzen.