Detailergebnis zu DOK-Nr. 32235
Räumliche Verlagerung des Kfz-Verkehrs - Umverteilung von Umweltbelastungen durch Verkehrsberuhigung?
Autoren |
P. Müller H.H. Topp G. Skoupil |
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Sachgebiete |
5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen) |
Straßenverkehrstechnik 28 (1984) Nr. 5, S. 174- 182, 2 B, 3 T, 3 Q
Bei Planung von Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung in innerstädtischen Bereichen mit starkem Durchgangsverkehr werden die Auswirkungen der Verlagerung oft nicht genügend berücksichtigt. Die Verlagerung des gebietsfremden Durchgangsverkehrs wird am Beispiel von 5 innerstädtischen Gebieten in Darmstadt, Offenbach, Rüsselsheim und Wiesbaden erläutert. Die Planung ist in vier Arbeitsstufen unterteilt: Problemanalyse, Entwicklung von Verkehrsberuhigungskonzepten, Ermittlung der Verlagerungen und Bewertung der Auswirkungen. Für die Verkehrsanalyse wurden Verkehrsbefragungen, Zählungen der Verkehrsströme am Umfang des Untersuchungsgebietes und Zählungen an Knotenpunkten von Gebietsstraßen und Randstraßen durchgeführt. In die Untersuchungen wurden auch die Verlagerungsbereiche einbezogen. Die Ausdehnung des Verlagerungsbereiches ist von den Quellen und Zielen des Durchgangsverkehrs, des Anschlusses der Gebietsstraßen an das Straßennetz des Verlagerungsbereiches und von der Belastung der Straßen innerhalb des Verlagerungsbereiches abhängig. Über die erzielten Entlastungen im verkehrsberuhigten Bereich und die zusätzliche Belastung im Verlagerungsbereich werden Prozentwerte angegeben. Bei den Untersuchungen ergab sich. daß die Umlegungsverfahren, die für die Generalverkehrsplanung entwickelt wurden, kaum geeignet sind und weiter entwickelt werden müssen. Auf ein Verfahren von Mörner, Müller, Topp 1984 wird hingewiesen.