Detailergebnis zu DOK-Nr. 32249
Die neuen österreichischen Richtlinien für Linienführung von Straßen RVS 3.23
Autoren |
J. Litzka E. Marx O. Hartlieb |
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Sachgebiete |
5.10 Entwurf und Trassierung |
Schriftenreihe der Forschungsgesellschaft für das Verkehrs- und Straßenwesen im ÖIAV (FVS, Wien) Nr. 76, 1984, 54 S., 25 B, 33 T, 30 Q
Die drei Autoren erläutern die 1981 eingeführten österreichische Linienführungsrichtlinie. Die Begründungen zu den gewählten Festlegungen und die Vergleiche mit anderen Richtlinien Europas (Bundesrepublik Deutschland, Schweiz, Frankreich, Empfehlungen der Kommission IV/ATR-FGSV-VSS) ermöglichen dem Entwurfsingenieur, in Zweifelsfragen seinen Handlungsspielraum zu erkennen und auszunutzen. Im Vergleich der europäischen Richtlinien ist für die Bundesrepublik die altere RAL-L-1 (1973) berücksichtigt. In ihrer Art gleichen die Erlauterungen dem deutschen RAL-L- Kommentar, wenn sie auch etwas weniger umfangreich sind. Das Original der erläuterten Richtlinie ist im Anhang wiedergegeben. Die Bemessungsgeschwindigkeit Vp (entspricht in ihrer Bedeutung der V85%, naß) wird radien- und längsneigungsbezogen ermittelt. Die Annahmen für den radialen Kraftschlußbeiwert zur Bemessung der Mindestradien und Haltesichtweiten liegen höher als in der Bundesrepublik. Der Klotoidenparameter wird über vorgegebene Übergangsbogenlängen (und nicht über das Verhältnis zum Radius) festgelegt. Die Gestaltung der Querneigung im Verwindungsbereich wurde neu geregelt und entspricht nun ungefähr der in der Bundesrepublik Deutschland geübten Praxis.