Detailergebnis zu DOK-Nr. 32253
Regelkreis Fahrer/Kraftfahrzeug und Kolonnenfahrt
Autoren |
W. Dreyer |
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Sachgebiete |
5.15 Verkehrsablauf (Verkehrsfluss, Leistungsfähigkeit, Bemessung) 6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle |
Automobil-Industrie 29 (1984) Nr. 1, S. 95- 101, 8 B
Bei Kolonnenfahrt treten vermehrte Fahrgeschwindigkeitsschwankungen und damit erhöhter Energieverbrauch sowie Auffahrunfälle auf. Um eine Verbesserung zu erreichen, wurde zunächst der Einzelregelkreis Fahrer und Kraftfahrzeug und dann die Kolonnenfahrt betrachtet. Als Übertragungsfunktionen ergaben sich für die Regelstrecke Kraftfahrzeug P-Verhalten und für den Regler P-I-Verhalten, jeweils mit Zeitverzögerung. Zur Anwendung des Regelkreismodelles am Beispiel einer homogenen Kolonne werden zunächst theoretische Grundlagen zur Kolonnenstabilität erläutert. Aussagen, welches Fahrzeug einer Kolonne unter welchen Randbedingungen auffährt, liefern Zeitschrittrechnungen für einige typische Anwendungsbeispiele. Mit der sich anschließenden Betrachtung im Frequenzbereich waren wesentlich allgemeingültigere Aussagen als bei Zeitschrittrechnungen möglich. Es zeigte sich, daß abhängig vom Regelkreismodell das jeweilige System ein oder zwei Eigenfrequenzen aufwies. Es ergaben sich folgende Konsequenzen: Zur Fahrerentlastung sollten Fahrhilfen zum Einsatz kommen, die die Schwankungen der Geschwindigkeitsamplituden und den Laufzeiteinfluß der Fahrer eleminieren, und durch Verkehrslenkungsmaßnahmen sollte eine kritische Anregung des Regelkreises von vornherein vermieden werden.