Detailergebnis zu DOK-Nr. 32276
Qualität des Oberflächen-Abflußwassers von Autobahnen (Orig. engl.: Water quality of motorway runoff)
Autoren |
D.M. Colwill C.J. Peters R. Perry |
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Sachgebiete |
7.4 Entwässerung, Grundwasserschutz |
TRRL Supplementary Report Nr. 823, 1984, 23 S., 5 B, 9 T, zahlr. Q
In einem experimentellen Auffangbecken für Oberflächenwasser der Autobahn M 1 bei Toddingham, Bedfordshire, wurden mehrere Qualitätsparameter gemessen. Die Menge der abgeschwemmten Feststoffpartikel hängt stark von der Intensität der Niederschläge und ihrer Gesamtmenge ab. Saisonale Unterschiede der Wasserqualität hängen direkt von den Maßnahmen zur Verhinderung von Glatteis ab d. h. im Winter besteht die wichtigste Verunreinigung in dem im Abflußwasser enthaltenen Salz. In Trockenperioden sind es die von den Fahrzeugen verursachten Luftturbulenzen, die eine erhebliche Menge von Stoffen von den Fahrbahnen abtransportieren. Neben diesen offensichtlichen qualitativen Ergebnissen werden aber auch quantitative Angaben zur Reinheitsbelastung gemacht. Straßenoberflächenwasser enthält je km und Jahr schätzungsweise 1500 kg an Feststoffen, die abgeschwemmt werden, 4 kg Blei, 126 kg Öl und 18 kg polynukleare aromatische Kohlenwasserstoffe. Die Prüfstelle, die Versuchsmethoden und die Ergebnisse (getrennt für Sommer und Winter) werden erläutert und diskutiert. Gemessen wurden insbesondere PH-Werte, elektrische Leitfähigkeit, Anteil an gelösten und ungelösten Stoffen, Öl, chemischer Sauerstoffbedarf, Chloride, Bromide, Blei, Zink, Cadmium, Kupfer und Chrom.