Detailergebnis zu DOK-Nr. 32279
Die Stabilität von körnigen Straßentragschichten (Orig. engl.: The stability of granular road sub-bases)
Autoren |
A.L. Bell M.S. Snaith L.M. McCullough |
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Sachgebiete |
8.2 Schottertragschichten |
Proceedings of the 8th African Regional Conference 'Soil Mechanics and Foundation Engineering', 1984, Univ. of Zimbabwe, Harare, Zimbabwe; Rotterdam-Boston: A.A. Balkema, 1984, Vol. 1, S. 305-310, 4 B, 1 T, 6 Q
In Nordirland haben sich Tragschichten aus offen abgestuften Gestein über viele Jahre im Straßenbau bewährt. Der standardisierte Deckenaufbau sieht 18 cm bituminöser Trag- und Verschleißschicht auf 48 cm ungebundenem gebrochenen Gestein mit maximalen Korngrößen von 115 mm (untere TS) und 63 mm (obere TS) vor. Mit zunehmender Belastung und Verkehrskanalisierung wurde aber eine erhebliche Spurrillenbildung beobachtet. Untersuchungen haben ergeben, daß in Gebieten mit glazialem Geschiebelehm diese Tragschichten durch aufsteigende Feinteile verunreinigt werden. Deshalb wurden Labor- und Felduntersuchungen durchgeführt mit dem Ziel, dieses Phänomen in Zukunft zu verhindern. Im Labor zeigten Versuche mit der Scherspannungsmeßdose, daß gut abgestuftes Material stabiler wäre als das der vorhandenen Tragschichten. Darüber hinaus wurde festgestellt, daß mit eingetretener Verunreinigung die Stabilität des Materials erheblich abnimmt. Eine Labor- und Felduntersuchung des Mechanismus, der dazu führt, daß Feinteile vertikal in die grobkörnige TS wandern können, wurde durchgeführt. Diese zeigte, daß Geotextilien und Sauberkeitsschichten aus Sand diese Bewegungen bis zu einem gewissen Maß verhindern könnten, daß aber erhebliche Sorgfalt beim Bau aufzuwenden ist, um eine unzuträgliche Verringerung der Tragfähigkeit des Untergrundes zu vermeiden.