Detailergebnis zu DOK-Nr. 32282
Die Ausbildung von Spurrinnen als Parameter zur Beurteilung des Fahrbahnzustandes
Autoren |
B. Gabriel |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt |
Gestrata Journal 23 (1984) Nr. 3, S. 1-8, 2 B, 13 Q
In der vorliegenden Untersuchung wird gezeigt, daß die geometrische Form des Querschnittes von Spurrinnen auf bituminösen Fahrbahndecken mit hinreichender Sicherheit als quadratische Parabel angenommen werden kann. (Zweifellos hätte der Ansatz einer Gauß'schen Normalverteilungskurve im Hinblick auf die zufällige Verteilung der einzelnen Radübergänge über den Querschnitt einer Radspur eine noch bessere Annäherung erbracht). Zwischen der Tiefe und der Breite dieser Spurrinnen besteht ein Zusammenhang, der für verschiedene Fahrbahnbreiten unterschiedlichen Gesetzmäßigkeiten unterliegt. Mit diesen Ergebnissen und aus der einschlägigen Fachliteratur entnommenen Abhängigkeit des Gleitreibungsbeiwertes von der Wasserfilmdicke kann ein Kriterium zur Beurteilung des Zustandes von Fahrbahndecken abgeleitet werden. Die Schwellenwerte der für den Fahrbahnzustand bzw. in diesem Fall für das Ausmaß der Spurrinnenbildung maßgebenden Zielbereiche sind dabei nach dem Anspruchsniveau der Verkehrssicherheit und der Verkehrsqualität festzulegen.