Detailergebnis zu DOK-Nr. 32283
Bestimmung der Temperaturempfindlichkeit der Viskosität von Kohlenwasserstoffbindemitteln bei Temperaturen über 60 Grad Celsius (Orig. fläm./ franz.: Bepaling van de temperatuurgevoeligheid van de viscositeit van koolwaterstofbindemiddelen boven 60 °C)
Autoren |
J. Huet E. Ista |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt |
La Technique Routière (1984) Nr. 2, S. 2-12, 3 B, 5 T, 12 Q
Die klassischen Prüfungen der Viskosität von Kohlenwasserstoffbindemitteln (Brechpunkt nach Fraas, Nadeleindringung, Ring und Kugel-Prüfung) reichen nicht aus, um die Veränderung der Viskosität des Bindemittels bei höheren Temperaturen zu bestimmen. Diese ist aber wichtig für das Pumpen, Mischen, Verlegen und Walzen der Bindemittel bzw. Gemische. Im belgischen Forschungszentrum für Straßenbau wurden Versuche mit dem Viskosimeter mit fallender Kugel durchgeführt, um die Viskosität und ihre Beeinflussung durch Temperaturänderungen im Bereich 60 bis 120 Grad Celsius zu messen. Untersucht wurden Bitumina, Steinkohlenteere und modifizierte Bitumina und Teere, in Untersuchungsstufen von 10 Grad Celsius. Es ergeben sich eindeutige Abhängigkeiten zwischen Temperatur und Viskosität, die sich durch Kurven bzw. logarithmische Gleichungen mit 2 Konstanten darstellen lassen. Die physikalisch-chemische Auswertung der Versuchsergebnisse ermöglicht es, mit zwei Viskositätsbestimmungen eines Bindemittels bei verschiedenen Temperaturen auf einfache Weise die günstigste Temperatur für Pumpen, Mischen, Einbau, Walzen und Oberflächenbehandlung zu bestimmen.