Detailergebnis zu DOK-Nr. 32285
Flugasche aus der Müllverbrennung als Füller für Asphaltgemische (Orig. niederl.: Afvalverbrandingsvlieglas in vulstof voor asfaltmengsels)
Autoren |
C.F. Hendriks J.J.A. Gerardu A. Geurts |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt 9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe |
Wegen 58 (1984) Nr. 7-8, S. 245-257, 6 B, 7 T, 26 Q
In den Niederlanden fallen jährlich 70 000 t Flugasche bei der Verbrennung von Hausmüll an. Bisher wurde dieses Material verkippt. Ein Industriebetrieb hat, zusammen mit staatlichen Stellen, die Möglichkeit untersucht, diese Flugasche als Füllerkomponente für bituminöse Gemische einzusetzen. Die Untersuchungen wurden durchgeführt mit einem Füller aus 49 % Kalkstein, 24 % Steinkohlenflugasche und 27 % Flugasche aus der Müllverbrennung, und einem Vergleichmaterial aus 50 % Kalkstein und 50 % Steinkohlenflugasche. Produktionsvorgang und die verschiedenen Prüfungen werden eingehend beschrieben. Geprüft wurden die Füller und die Asphaltmischungen. Eine Prüfstrecke wurde angelegt. Die Ergebnisse zeigen die gute Verwendbarkeit der Flugasche aus der Müllverbrennung in Füllergemischen. Besonderer Wert wurde auf Aussagen zur Umweltverträglichkeit gelegt. Die Auslaugung von Schwermetallen aus den Asphaltproben mit Müllverbrennungsflugasche war nur in Bezug auf Chrom etwas höher als bei dem Vergleichsmaterial, bleibt aber generell unter den in den Niederlanden zugelassenen Werten. Die Kommission für Füllerkontrolle hat daraufhin Flugasche aus der Müllverbrennung als Füllerkomponente zugelassen. Es wird empfohlen, die Eignung des Füllers jeweils durch Prüfung der mechanischen Eigenschaften des Asphaltgemischs festzustellen.