Detailergebnis zu DOK-Nr. 32288
Technische Gesteinsprüfung in der österreichischen Straßenforschung
Autoren |
M. Zieger |
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Sachgebiete |
9.5 Naturstein, Kies, Sand |
Schriftenreihe der Forschungsgesellschaft für das Verkehrs- und Straßenwesen im ÖIAV (FVS, Wien) Nr. 78, 1983, S. 7-12, 7 B, 3 T, 16 Q
Nach einer Einleitung über die Vorgänge bei der Beanspruchung des Gesteins in der Straße werden die einzelnen Prüfverfahren betrachtet. In der österreichischen Straßenforschung wird der Los-Angeles-Versuch am meisten beachtet. In einer Forschungsarbeit wurden verschiedene Zusammenhänge bei der Schlag- und Abriebbeanspruchung im Los-Angeles-Versuch untersucht. Dabei wurde eine Abhängigkeit zwischen dem LA-Wert und der Umdrehungsgeschwindigkeit der Trommel hergestellt. Dies fand ihren Niederschlag in der österreichischen Norm, in dem die Umdrehungen mit 31-32 U/min festgesetzt wurden. Zur Beurteilung des Einflusses der Kornform auf das Festigkeitsverhalten des Gesteins wurden durch kombinierte Quadratloch- oder Maschensiebung und anschließende Schlitzsiebung Möglichkeiten der Kornformerfassung an größeren Materialmengen geschaffen. Schließlich wird die Prüfung der Polierbarkeit mit dem Poliersimulator nach Wehner vorgestellt. Der Vorteil dieses Prüfverfahrens liegt darin, daß eine breitere Kornklasse prüfbar ist und daß direkt bituminös oder zementgebundene Prüfkörper poliert werden. Damit können praxisnahe Voraussagen über das Polierverhalten eines Mischguts nach Einbau in der Fahrbahn getroffen werden.