Detailergebnis zu DOK-Nr. 32294
Methodik zur Beurteilung horizontalbeanspruchter Straßenkonstruktionen
Autoren |
I. Zopf |
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Sachgebiete |
11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer |
Straße 24 (1984) Nr. 5, S. 148-151, 7 B, 4 Q
Aufgrund der Ergebnisse von Schubwechselversuchen an bituminös gebundenen Baustoffen wird die Abhängigkeit der primären Einflüsse auf die Anzahl der möglichen Schubwechsel grafisch dargestellt. Der Einfluß von in der Praxis unvermeidlichen Materialstreuungen wird bei dieser Verfahrensweise nicht berücksichtigt, da die Zeitschubfestigkeit und der dynamische Elastizitätsmodul an einem unter idealen Bedingungen hergestellten Material gewonnen wurden. Bezüglich des Einflusses der Bindemittelsorte werden die Ergebnisse der Schubwechseluntersuchungen in Relation zur geringsten Schubwechselzahl gesetzt und daraus die Anzahl der relativen Schubwechsel ermittelt. Mit wachsender Konstruktionsdicke, dies bedeutet geringere Temperatur- und Schubbeanspruchung, nehmen die relativen Schubwechselzahlen progressiv zu. So hat z. B. die Verwendung eines Bindemittels B 40 gegenüber einem B 130 eine 260fache Schubwechselerhöhung zur Folge. Um den Einfluß der Temperaturveränderung auf die Zahl der Schubwechsel zu ermitteln, sind die 200 warmen Tage eines Jahres als Ausgangswert gesetzt worden. Eine gleichbleibende Reduzierung der Oberflächentemperatur wurde dabei vorausgesetzt. Eine Verringerung der Oberflächentemperatur um 10 Grad Celsius bei allen untersuchten Bindemitteln eine ca. 100fache Erhöhung der möglichen Schubwechsel hervor.