Detailergebnis zu DOK-Nr. 32299
Eine Untersuchung zur Wiederverwendung bituminöser Straßendecken in-situ (Orig. fläm./franz.: Een proefneming met recycling in situ van bitumineuze verhardingen)
Autoren |
J.M. Crenier |
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Sachgebiete |
12.1 Asphaltstraßen |
La Technique Routière (1984) Nr. 2, S. 15-27, 13 B, 8 T
Im Mai/Juni 1983 wurde auf der belgischen E 10 ein Deckenabschnitt durch Recycling am Ort mit Zusatzmaterial (Overlay-Methode) repariert. Die Verschleißschicht der alten Decke aus dem Jahr 1976 zeigte Fahrspuren bis 15 mm tief. Untersuchungen ergaben, daß diese Spuren sich hauptsächlich durch Verformung in der mastikreichen Verschleißschicht selbst gebildet hatten. In Laboruntersuchungen wurde Material der oberen 5 cm der alten Decke mit bitumenumhülltem Porphyrsplitt in verschiedenen Beimischungsverhältnissen verarbeitet. Die Materialproben wurden in einem Verkehrssimulator und nach Marshall geprüft. Ein Zusatz von 15 % vorumhülltem Splitt wurde als günstigster ermittelt. Die Bearbeitung der Decke erfolgte mit einem Remixing-Arbeitszug Wirtgen. Bei und nach der Arbeit wurden Umgebungstemperatur, Mischungstemperatur, Hohlraumgehalt der neuen Mischung, Ebenheit und Rauhigkeit der Decke gemessen. Weitere Untersuchungen wurden im Labor an entnommenen Materialproben durchgeführt. Die Ergebnisse sind aufgeführt und zeigen eine hohe Gleichmäßigkeit des aufbereiteten Materials. Auf den großen Einfluß der Umgebungstemperatur bei der Ausführung wird besonders hingewiesen. Vorteile der Recycling-Methode sind die schnelle Arbeitsausführung, die Materialeinsparung und die geringe Verkehrsbehinderung.