Detailergebnis zu DOK-Nr. 32310
Forschungen der Bundesstraßen - Verwaltung in den USA über Calcium-Magnesiumazetate als alternative Taumittel (Orig. engl.: Federal highway administration research on calcium magnesium acetate - an alternative deicer)
Autoren |
B.H. Chollar |
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Sachgebiete |
16.4 Winterdienst |
Public Roads 47 (1984) Nr. 4, S. 113-118, 3 B, 1 T, 3 Q
Aufgrund von Schäden an Brücken infolge Streusalz aber auch bedingt durch die vielfältigen Umweltdiskussionen hat die US-Bundesstraßenverwaltung 1982 ein Forschungsvorhaben eingeleitet, bei dem geklärt werden soll, inwieweit Calcium-Magnesiumazetat (CMA) gezielt und unter bestimmten Bedingungen als Alternative zu dem bisherigen Natriumchlorid eingesetzt werden kann. Die Ziele, die mit diesem Forschungsprojekt verfolgt werden, sind aufgezeigt. Es ist vorgesehen, die Umweltvertraglichkeit von CMA zu prüfen, Fertigungsverfahren für dieses Produkt zu entwickeln, sowie die technische Anwendung und Wirtschaftlichkeit zu untersuchen. Die Arbeiten zur Beurteilung der Umweltverträglichkeit sind angelaufen, das methodische Vorgehen und erste Ergebnisse werden beschrieben. Des weiteren ist die erste Phase einer Studie zur wirtschaftlichen Produktion von CMA begonnen worden. Parallel dazu laufen Feldversuche mit verschiedenen Taumitteln auf einer 4spurigen Interstate-Straße in Michigan. Die bisherigen Ergebnisse zeigen, daß unter gewissen Bedingungen Salz eine bessere Tauwirkung aufweist als CMA. Das Forschungsvorhaben hat nicht zum Ziel CMA zu einem Taumittel zu entwickeln welches das Natriumchlorid ablösen soll; CMA soll vielmehr in bestimmten kritischen Bereichen, wie Brücken, innerhalb von Ortschaften, in Wasserschutzgebieten eingesetzt werden. Die Ergebnisse dieses langzeitig angelegten Versuches werden erst in einigen Jahren vorliegen.