Detailergebnis zu DOK-Nr. 32347
Funktionale Analyse der Anforderungen an die Haltesichtweite (Orig engl.: Functional analysis of stopping-sight-distance requirements)
Autoren |
J.E. Leisch T.R. Neuman J.C. Glennon |
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Sachgebiete |
5.10 Entwurf und Trassierung |
Transportation Research Record (TRB) Nr. 923, 1983, S. 57-64, 5 B, 4 T, 6 Q
Seit 1940 sind die Eingangsparameter zur Berechnung der Haltesichtweiten von der AASHTO mehrfach geändert worden, zuletzt 1970. Die Augenhöhe wurde von 4,5 auf 3,75 ft reduziert, die Hindernishöhe von 4 auf 6 inch erhöht, die zunächst geschwindigkeitsabhängige Reaktionszeit wurde auf konstant 2,5 sec festgelegt. Berechnungsgrundlage ist nicht mehr die trockene, sondern die nasse Straße mit Reibungsbeiwerten f zwischen 0,35 (30 mph) und 027 (80 mph) und maßgebend ist nicht mehr die Entwurfsgeschwindigkeit, sondern eine geringere Geschwindigkeit. Der Beitrag gibt einen Überblick über die Entwicklung und erläutert die theoretischen Zusammenhänge und Berechnungsgrundlagen. Darauf aufbauend wird ein modifiziertes und erweitertes Sichtweitenmodell vorgeschlagen, bei dem weitere Merkmale wie geänderte Fahrzeugabmessungen und -eigenschaften, Straßengeometrie (z. B. Kurvigkeit), Straßenumgebung und variable Leistungsfähigkeiten von Mensch und Fahrzeug berücksichtigt werden.