Detailergebnis zu DOK-Nr. 32384
Maßnahmen zur Energieeinsparung in der öffentlichen Straßenbeleuchtung durch Leistungsreduzierung
Autoren |
W. Trapp H. Schäfer |
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Sachgebiete |
6.8 Beleuchtung 6.10 Energieverbrauch, Elektromobilität |
Wirtschaft und Technik (1984) Nr. 8, S. 569- 570, 2 B
Die Autoren berichten über Erfahrungen der Mainzer Stadtwerke mit Sparmaßnahmen bei der Verkehrsbeleuchtung und erörtern weitere Möglichkeiten und geplante Vorhaben zur Leistungs- und damit Kostenreduzierung. Es wurden Maßnahmen wie z. B. Außerbetriebnahme der Halbnachtschaltung, Umrüstung auf wirtschaftlichere Leuchtmittel (z. B. Hochdruck-Na-Lampen statt Hg-Hochdrucklampen), Totalabschaltung in Grünzonen und anbaufreien Straßen, teilweise Abschaltung jeder 2. Leuchte in Wohn- und Anliegerstraßen oder Verlängerung von Wartungs-, Reinigungs- und Lampengruppenwechselintervallen ausprobiert. Wegen massiver Proteste aus der Bevölkerung v. a. gegen das Abschalten jeder 2. Leuchte wurde beschlossen, alle Leuchten bei gleichzeitiger Reduzierung der Anschlußleistung und Absenkung unter das Beleuchtungsniveau der DIN 5 044 wieder in Betrieb zu nehmen. Nachdem sich gezeigt hatte, daß bei zentralen Lösungen wie Regelung der Versorgungsspannung oder elektronische Phasenanschnittssteuerung v. a. bei gemischtem Betrieb (Hg- und Na-Lampen) technische Schwierigkeiten auftraten, wurde eine dezentrale Lösung mit Drosselspulen in den Masten gewählt. Vor- und Nachteile sowie Investitionskosten und Spareffekte für Mainz werden kurz umrissen.