Detailergebnis zu DOK-Nr. 32462
Erfahrungen mit der standardisierten Bewertung von Verkehrswegeinvestitionen des ÖPNV
Autoren |
J. Ebner |
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Sachgebiete |
5.17 Bewertungsverfahren (Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen) |
Schriftenreihe der Deutschen Verkehrswissenschaftlichen Gesellschaft (DVWG), Reihe B: Seminar, 1980, Nr. B 45, S. 75-85
Ebner tritt für eine ausgewogene sinnvolle Aufgabenteilung zwischen ÖPNV und Individualverkehr (IV) in Verdichtungsgebieten ein und unterstreicht die Notwendigkeit des Ausbaus von kommunalen und regionalen Schienenschnellverkehrsnetzen in Ballungsgebieten. Für den ÖPNV-Ausbau werden in der Bundesrepublik Deutschland jährlich rd. 2 Mia DM investiert; die Kosten verteilen sich nach dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz bis zu 60 % auf den Bund, bis zu 25 % auf die meisten Bundesländer und zu rd. 25 % auf die Gemeinden bzw. die Nahverkehrsbetriebe. Zwingende Haushaltsvorschriften haben den Bundesminister für Verkehr veranlaßt, für die Dringlichkeitsreihung der Bezuschussung von ÖPNV-Investitionen standardisierte Bewertungskriterien zu erarbeiten, die auf einer monetären Kosten-Nutzen-Analyse (KNA) basieren. Sie finden Anwendung bei Maßnahmen von mehr als 50 Mio DM. Anhand praktischer Beispiele aus deutschen Großstädten für S- und U- Bahnprojekte beleuchtet der Referent kritisch Vor- und Nachteile der angewendeten Bewertungskriterien, die noch einer Verfeinerung in der Methodik der an sich unverzichtbaren KNA bedürften.