Detailergebnis zu DOK-Nr. 32481
Die statistische Bewertung von Verkehrsdaten aus Zählungen (Orig. engl.: The statistical assessment of transport data composed of counts)
Autoren |
P.G. Gipps |
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Sachgebiete |
6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle |
Australian Road Research 14 (1984) Nr. 2, S. 71-77, 8 T, 5 Q
Eine Binsenweisheit der mathematischen Statistik ist, daß bei statistischen Tests wie z.B. dem häufig verwendeten X2- Test die Sicherheit, daß eine falsche Nullhypothese tatsächlich abgelehnt wird, mit dem Umfang der Daten steigt, unabhängig davon, wie groß die effektiven Abweichungen von der Realität sind. Bei Verkehrsuntersuchungen stehen i.d.R. sehr umfangreiche Daten zur Verfügung. Das hat zur Folge, daß Modelle, die ja oft ein repräsentatives und nicht ein spezielles Verhalten beschreiben sollen, häufig bei Tests abgelehnt werden, obwohl sie die Gesamtrealität gut wiederspiegeln. Die Ursachen werden ausführlich und an einem konkreten Zahlenbeispiel erläutert. Bei Anwendung der Regressionstechnik anstelle des X2- Testes ergibt sich dagegen umgekehrt die Gefahr, daß auch "schlechte" Modelle akzeptiert werden. Als Lösung dieses Dilemmas wird vorgeschlagen und am Beispiel erläutert, daß zweckmäßig das Quadrat des multiplen Korrelationskoeffizienten als ein gutes Maß für die Übereinstimmung von Modell und Daten getestet wird.